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Südwesten

Corona-Newsblog: Das waren die Meldungen am Mittwoch, 6. Mai

Ravensburg / Lesedauer: 22 min

+++ Österreich lässt Grenzen bis 31. Mai kontrollieren +++ Politik erlaubt Geisterspiele in der Fußball-Bundesliga +++ Lockerungen für Freizeitparks und Gastronomie geplant +++ Künstler sagen für Southside 2021 zu +++ Viertklässler sollen nach Pfingsten wieder an die Schule +++
Veröffentlicht:06.05.2020, 20:45

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Die wichtigsten Nachrichten und aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus im Newsblog mit Fokus auf Deutschland und Schwerpunkt auf den Südwesten.

Aktuelle Zahlen des RKI & Landesgesundheitsministerium¹

  • Aktuell Infizierte : ca. 4.991 (32.730 Gesamt - ca. 26.242 Genesene - 1.497 Verstorbene)
  • Todesfälle Baden-Württemberg: 1.497
  • Aktuell Infizierte Deutschland : ca. 20.408 (164.804 Gesamt - ca. 137.400 Genesene - 6.996 Verstorbene)
  • Todesfälle Deutschland: 6.831

Das Wichtigste des Tages:

  • Lehrstellen im Südwesten in Gefahr (20.15 Uhr)
  • Politik erlaubt Geisterspiele der Fußball-Bundesliga ab Mitte Mai (15.05 Uhr)
  • Eisenmann: Nach Pfingstferien wieder Schulunterricht in allen Klassen (14.27 Uhr)
  • Minus 7,75 Prozent: EU vor Rezession historischen Ausmaßes (11.18 Uhr)
  • Kontaktbeschränkungen werden bis 5. Juni verlängert (15.24 Uhr)
  • Bund will Öffnung aller Geschäfte in Corona-Krise erlauben (7.39 Uhr)
Auszubildende zur Hotelfachfrau, arbeitet in einem Hotel: Viele Betrieb seien zurückhaltend bei der Ausbildungsplanung, sagt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU).
Auszubildende zur Hotelfachfrau, arbeitet in einem Hotel: Viele Betrieb seien zurückhaltend bei der Ausbildungsplanung, sagt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU). (Foto: Jochen Tack/ imago stock&people/Schwäbische.de)

22.30 Uhr - Das war's für heute. Morgen geht's weiter. Bleiben Sie gesund.

20.51 Uhr - Österreich will Grenzen bis 31. Mai kontrollieren lassen

Österreich will seine Grenzen bis zum 31. Mai kontrollieren. Ursprünglich sollten die Grenzkontrollen nur bis zum 7. Mai andauern. Das geht aus einer neuen Verordnung des österreichischen Innenministeriums hervor, wie das Internetportaol vol.at berichtet. Demzufolge sollen die Grenzen zu Deutschland , Italien, Schweiz, Tschechien und der Slowakei weiter kontrolliert werden.

Wer einreisen will, muss ein ärztliches Zeugnis über den Gesundheitszustand mit sich zu führen, das einen negativen molekularbiologischen Test auf SARS-CoV-2 bestätigt. Das Zeugnis darf bei der Einreise nicht älter als vier Tage sein. Personen, die ein solches Zeugnis nicht vorlegen können, wird die Einreise verwehrt.

 Die traditionelle Sternfahrt der „Weißen Flotte“ auf dem Bodensee fiel in diesem Jahr qegen der Corona-Pandemie aus.
Die traditionelle Sternfahrt der „Weißen Flotte“ auf dem Bodensee fiel in diesem Jahr qegen der Corona-Pandemie aus. (Foto: Tobias Kleinschmidt/dpa/Schwäbische.de)

20.15 Uhr - Lehrstellen im Südwesten in Gefahr: Corona-Krise verschärft Lage auf Azubimarkt

„Die berufliche Bildung wird an verschiedenen Stellen durch die Pandemie herausgefordert“, sagte die Bundesbildungsbildungsministerin Anja Karliczek ( CDU ) am Mittwoch im Rahmen der Vorstellung des jährlichen Berufsbildungsberichts in Berlin. „Viele Betriebe sehen sich momentan in ihrer Existenz gefährdet und sind deswegen zurückhaltend in der Ausbildungsplanung“, sagte Karliczek. Derzeit werde ein Minus bei den angebotenen Lehrstellen von knapp acht Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet.

 Hoch die Hände, Partywochenende: Hochkarätige Acts, die im Juni eigentlich in Neuhausen ob Eck aufgetreten wären, haben ihr Kommen im nächsten Jahr bestätigt.
Hoch die Hände, Partywochenende: Hochkarätige Acts, die im Juni eigentlich in Neuhausen ob Eck aufgetreten wären, haben ihr Kommen im nächsten Jahr bestätigt. (Foto: Linda Seiss/Schwäbische.de)

Auch schon vor Corona gab es auf dem Ausbildungsmarkt Probleme, wie der am Mittwoch vorgestellte Berufsbildungsbericht zeigt. Demnach boten die Betriebe bundesweit 2019 rund 11.000 Ausbildungsplätze weniger an als im Jahr zuvor. Das Angebot lag bei knapp 578.000. Auf der anderen Seite sei aber auch die Zahl der Bewerber gesunken: von 556.000 auf knapp 550.000. Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ging um 6300 auf 525.100 zurück.

Das ist unter dem Strich immer noch ein Überangebot an Ausbildungsstellen, aber sinkende Zahlen von Auszubildenden bedeuten sinkenden Fachkräftenachwuchs . Als Gründe für die Entwicklung nennt das Bildungsministerium unter anderem den demografischen Wandel und eine geringere Zahl an Absolventen von allgemeinbildenden Schulen.

Den vollständigen Artikel lesen Sie hier.

19.22 Uhr - Zahl der Infizierten im Land steigt auf 32.730

Weitere 185 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus sind am Mittwoch dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 32.73 an. Davon sind ungefähr 26.242 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Damit ist die Zahl der Genesenen weiterhin höher als jene der noch Erkrankten. Die Verdopplungszeit beträgt momentan 137 Tage . Bei dieser Zahl handelt es sich um die Zeitspanne, in der sich die Fallzahlen in einer Epidemie verdoppeln. Da die COVID-19-Fallzahlen gegenwärtig nicht exponentiell ansteigen, ist diese Zahl nur bedingt aussagekräftig.

Die Reproduktionszahl wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,65 angegeben (siehe Abbildung). Sie ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Biberach, Breisgau-Hochschwarzwald, Esslingen, Heilbronn, Hohenlohekreis, Lörrach, Ortenaukreis, Reutlingen, Rottweil, Schwäbisch Hall und Zollernalbkreis sowie aus der Stadt Stuttgart insgesamt 15 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 1.497 an.

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202056_LEL_44525_GHQ5R9JE9.1+G355RB9O1.2.jpg (Foto: NGG)

17.50 Uhr - Südwesten lockert öffentliches Leben mit einem Ampelsystem

Nach Gottesdiensten, Zoos und Friseuren sollen in den kommenden Wochen weitere Bereiche des Alltags in Baden-Württemberg gelockert werden. Die Landesregierung hat dafür einen Stufenplan in Form eines Ampelsystems ausgearbeitet:

AB DEM 11. MAI (Stufe 1, hellgrün) — Sport unter freiem Himmel und ohne Körperkontakt soll ab Montag bereits wieder erlaubt sein. Freiluft-Sportanlagen wie Golf- oder Tennisplätze, aber auch Reitanlagen und Hundeschulen dürfen dann wieder öffnen. Gleiches gilt für Fahrschulen, Sportboothäfen und den Luftsport. Auch Sonnenstudios, Massage-, Kosmetik- und Nagelstudios sollen dann wieder öffnen können. Das Besuchsverbot in Krankenhäusern wird dem Entwurf zufolge gelockert.

VOR PFINGSTEN (Stufe 2, gelb) — Vor Pfingsten sollen dann die Viertklässler in die Klassenzimmer zurückkehren. Die Außengastronomie und Campingplätze werden auch geöffnet. Auch kontaktarme Ausflugsziele wie Fahrrad- und Bootsverleihe sollen vor Pfingsten in Baden-Württemberg wieder erlaubt sein.

VOR PFINGSTEN (Stufe 3, gelb) — Sollte die Infektionsrate stabil bleiben, wären vor Pfingsten noch Öffnungen möglich im Innenbereich von Speisewirtschaften und in den Schulen , wie Kretschmann sagte. Kinderbetreuung soll schrittweise öffnen.

AB PFINGSTEN (Stufe 4, orange)Hotels dürfen zu touristischen Zwecken wieder öffnen . Dasselbe gilt für Besucherzentren, Freizeitparks, Fitnessstudios, Tanzschulen, Kletterhallen, Indoorsporthallen und Indoorspielplätze. Auch für die Fluss- und Bodenseeschifffahrt sieht der Entwurf Lockerungen vor.

DERZEIT NICHT ABSCHÄTZBAR (Stufe 5, rot) — In diese Stufe fallen die Bereiche des Alltags mit der größten Infektionsgefahr. Für die gebe es noch keine konkrete Öffnungsperspektive, sagte Kretschmann. Sie umfasst Großveranstaltungen wie Messen, Kongresse, Volksfeste, Kultur- und Sportveranstaltungen . Für Freibäder, Badeseen, Bolzplätze und Mannschaftssport braucht es dem Entwurf zufolge noch Konzepte. Mehr lesen Sie hier.

17.20 Uhr - Southside-Bands sagen für 2021 zu

Einige Wochen nachdem das Southside in Neuhausen ob Eck sowie die Zwillingsveranstaltung Hurricane (Scheeßel, Niedersachsen) abgesagt werden mussten, gibt es nun die ersten guten Nachrichten für Musikfestival-Fans: Wie der Veranstalter FKP Scorpio mitteilt, haben schon mehr als 50 Acts ihre Auftritte für die kommenden Ausgaben vom 18. bis 20. Juni 2021 bestätigt.

Neben nationalen Größen wie Seeed und Deichkind sind auch viele internationale Hochkaräter wie Kings of Leon, The Killers, Martin Garrix, Rise Against und The 1975 bei der nächstjährigen Ausgabe mit von der Partie. Weitere Bands der diesjährigen Line-Ups werden sich laut Pressemitteilung noch anschließen. Hier lesen Sie mehr.

17.08 Uhr - Gastronomie begrüßt Lockerungen und erwartet Mehrkosten

Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga hat erste Lockerungen für die Branche in manchen Bundesländern begrüßt. Nach rund acht Wochen Zwangsschließung bei hohen Fixkosten sei die Lage vieler Betriebe dramatisch , teilte Dehoga-Präsident Guido Zöllick am Mittwoch nach einer Konferenz von Bund und Ländern zu diesen Themen mit.

Bund und Länder hatten sich darauf geeinigt, dass die Bundesländer in eigener Verantwortung eine schrittweise Öffnung von Hotels und Gaststätten zulassen können . Dabei müssen Auflagen mit Blick auf Sicherheit und Hygiene beachtet werden, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die Wirtschaftsminister der Länder hatten sich auf einen Korridor vom 9. bis zum 22. Mai für eine bundesweite kontrollierte Öffnung des Gastgewerbes verständigt.

„Es gilt, die Abstandsgebote und noch strengere Hygienevorschriften einzuhalten“, teilte Zöllick mit. All das sei mit Mehrkosten für die Betriebe verbunden. Er gehe außerdem davon aus, dass aufgrund der Abstandsregeln nur 30 bis 50 Prozent des Vorjahresumsatzes erzielt werden könnten.

17.05 Uhr - Südwest-Minister: Steuersenkung für Gastronomie richtig und wichtig

Zustimmung aus Baden-Württemberg für die vom Bundeskabinett beschlossene Mehrwertsteuersenkung für Restaurants und Cafés: Tourismusminister Guido Wolf (CDU) nannte es am Mittwoch richtig und wichtig, dass die Gastronomiebetriebe die Möglichkeit bekämen, sich trotz der weiterhin bestehenden Corona-Einschränkungen aus eigener Kraft auf den Beinen zu halten. „Wenn die Gastwirte nun endlich wieder etwas verdienen, muss ihnen davon auch mehr bleiben“, sagte Wolf.

Das Bundeskabinett hatte zuvor beschlossen, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen vom 1. Juli an für ein Jahr von 19 auf 7 Prozent reduziert wird. Baden-Württemberg plant, Gastronomiebetriebe noch vor Pfingsten unter strengen Auflagen wieder öffnen zu lassen.

16.25 Uhr - Merkel: Notfallmechanismus bei regionalen Corona-Ausbrüchen wichtig

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf ein schnelles Gegensteuern bei möglichen regionalen Corona-Ausbrüchen . Dafür sei ein mit den Ländern vereinbarter „Notfallmechanismus“ wichtig, sagte sie am Mittwoch.

„Wenn regionale Infektionsherde wieder auftreten, muss man direkt besondere Maßnahmen wieder einsetzen können.“

Die Länder sollen laut Beschluss sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen sofort wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt wird.

16.12 Uhr - Corona-Warn-App soll als „Open Source“ transparent gemacht werden

Der Programmcode der angekündigten Corona-Warn-App soll für die Überprüfung durch eine breite Öffentlichkeit veröffentlicht werden. Das geht aus den Beschlüssen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Länderchefs hervor.

„Die App wird transparent „Open Source“ bereitgestellt“, heißt es in dem Papier. Sobald eine breit einsetzbare App vorliege, werde es darauf ankommen, dass breite Teile der Bevölkerung diese Möglichkeit nutzen, um zügig zu erfahren, wenn sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten, damit sie schnell darauf reagieren können. „Bund und Länder werden dazu aufrufen.“

In dem Papier wird betont, zur Unterstützung der schnellen und möglichst vollständigen Nachverfolgung von Kontakten sei der Einsatz von digitalem „Contact Tracing“ eine wichtige Maßnahme. Der Bund habe entschieden, den Einsatz dieser App durch die Bürger nach dem Prinzip der „doppelten Freiwilligkeit“ zu ermöglichen.

Die europäischen und deutschen Datenschutzregeln würden strikt eingehalten. Lediglich epidemiologisch relevante Kontakte der letzten drei Wochen würden anonymisiert ausschließlich auf dem Handy des Benutzers ohne die Erfassung des Bewegungsprofils gespeichert.

Zuvor hatten die Grünen die Bundesregierung aufgefordert, eine gesetzliche Grundlage für die geplante Corona-Warn-App zu schaffen. Dazu wird die Bundestagsfraktion am Donnerstag einen Antrag ins Plenum des Bundestages einbringen.

Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) spricht. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) spricht. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild (Foto: Marijan Murat/DPA)

15.24 Uhr - Kontaktbeschränkungen werden bis 5. Juni verlängert — mit Lockerung

Bund und Länder haben die coronabedingten Kontaktbeschränkungen in Deutschland grundsätzlich bis 5. Juni verlängert. Allerdings einigten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihrer Schalte am Mittwoch auch auf eine Lockerung.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen sollen sich künftig auch Angehörige von zwei Haushalten treffen dürfen.

15.05 Uhr - Politik erlaubt Geisterspiele der Fußball-Bundesliga ab Mitte Mai

Die Fußballbundesliga kann in der zweiten Maihälfte ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen.

Dies kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch nach den Spitzenberatungen mit den Regierungschefs der Länder an. Der Beschlussvorlage zufolge sollen die Spiele zunächst ohne Publikum stattfinden.

Der Eingang des Playmobil-FunParks in Zirndorf bei Nürnberg. Die Corona-Krise bringt manche Freizeitparks nach Angaben ihres Verbands in existenzielle Not. Foto: Daniel Karmann/dpa
Der Eingang des Playmobil-FunParks in Zirndorf bei Nürnberg. Die Corona-Krise bringt manche Freizeitparks nach Angaben ihres Verbands in existenzielle Not. Foto: Daniel Karmann/dpa (Foto: Daniel Karmann/DPA)

14.27 Uhr - Eisenmann: Nach Pfingstferien wieder Schulunterricht in allen Klassen

Nach den Pfingstferien Mitte Juni sollen alle Schüler im Südwesten zumindest zeitweise wieder zur Schule gehen. Der Präsenzunterricht werde dann mit dem Lernen zu Hause kombiniert , sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Mittwoch im Landtag.

Sie legte einen Plan zur schrittweisen Öffnung von Schulen und Kitas in Corona-Zeiten vor. Ein normaler Betrieb sei erst wieder möglich, wenn keine Abstandsregeln mehr eingehalten werden müssen. Wann das sei, könne man heute noch nicht sagen.

Eisenmann plant, dass Grundschüler der vierten Klasse bereits am 18. Mai wieder in den Präsenzunterricht einsteigen sollen. Sie sollen auf den Übergang der weiterführenden Schule vorbereitet werden. Die Klassengrößen werden aber halbiert, und Unterricht wird es nur in den Kernfächern geben.

Ebenfalls am 18. Mai sollen die Kitas für bis zu 50 Prozent der Kinder geöffnet werden. So könnten die Abstandsgebote eingehalten und die Eltern entlastet werden. Sowohl Schulen als auch Kitas sollen Spielräume für eigene Ausgestaltungen haben.

14.05 - Bund und Länder: Alle Geschäfte dürfen wieder öffnen

Alle Geschäfte in Deutschland sollen unabhängig von ihrer Größe unter Auflagen wieder öffnen dürfen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder verständigten sich am Mittwoch darauf, die bisherige Beschränkung auf eine Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern aufzuheben — nun soll es Vorgaben geben zur maximalen Zahl von Kunden und Personal bezogen auf die Verkaufsfläche.

Dies soll dazu dienen, die Ansteckungsgefahr in den Geschäften zu verringern. Die Vorgaben zielen außerdem darauf, den Publikumsverkehr im öffentlichen Raum sowie im öffentlichen Nahverkehr zu begrenzen.

In den Geschäften soll es außerdem Auflagen geben zur Hygiene. Der Zutritt soll gesteuert, Warteschlangen sollen vermieden werden.

13.45 Uhr - Wirtschaftsministerin will weitere Corona-Hilfen für Südwest-Betriebe

Das Corona- Soforthilfeprogramm des Landes soll auch nach Mai weiterlaufen und zudem erweitert werden. Das kündigte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Mittwoch im Landtag in Stuttgart an.

Das Programm solle auch für Betriebe mit 51 bis 100 Beschäftigten greifen — statt wie bisher nur für Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern. Außerdem soll der mögliche Direktzuschuss von bisher 30.000 auf 50.000 Euro erhöht werden.

„Viele Unternehmen sind weiterhin in Not“, begründete Hoffmeister-Kraut die Maßnahme. Zwar seien die ersten Schritte zur Öffnung bestimmter Branchen eine große Erleichterung, Einschränkungen blieben aber dennoch bestehen und wirkten sich entsprechend negativ auf die Umsätze etwa im Einzelhandel aus.

Zudem soll laut Hoffmeister-Kraut „schnellstmöglich“ ein Sofortprogramm für die weitgehend geschlossene Gastronomie und Hotellerie auf den Weg gebracht werden

Hoffmeister-Kraut will zudem Gespräche mit Vertretern des Schaustellergewerbes und anderen betroffenen Wirtschaftszweigen führen.

12.14 Uhr - Auto-Neuzulassungen im April um mehr als 60 Prozent eingebrochen

Die Zahl der Auto-Neuzulassungen ist im April wegen der Corona-Krise dramatisch eingebrochen . Sie sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 61,1 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Mittwoch mitteilte. Einen Zuwachs erzielte einzig der US-Elektroautobauer Tesla mit rund zehn Prozent.

Bei allen deutschen Marken zeigten sich zweistellige Rückgänge, wie das KBA mitteilte. Sie reichen von einem Minus von 39,2 Prozent bei Mini von BMW bis zu einem Minus von 94,1 Prozent bei Smart von Mercedes .

Insgesamt neu zugelassen wurden laut Behörde im April lediglich 120.840 Pkw. Die meisten davon, nämlich 58 Prozent, wurden auf Unternehmen zugelassen , nur knapp 42 Prozent auf Privatkäufer.

11.18 Uhr - Minus 7,75 Prozent: EU vor Rezession historischen Ausmaße

Die Wirtschaft der Eurozone könnte laut der EU-Frühjahrsprognose wegen der Corona-Krise dieses Jahr um 7,75 Prozent schrumpfen und sich auch im nächsten Jahr nicht vollständig erholen.

Die EU-Kommission sprach am Mittwoch in Brüssel bei der Vorlage ihrer Prognose von einer Rezession historischen Ausmaßes . „Europa erlebt einen ökonomischen Schock, wie es ihn seit der großen Depression nicht mehr gegeben hat“, sagte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.

Hier lesen Sie mehr.

10.48 Uhr - Gastronomie im Südwesten soll vor Pfingsten wieder öffnen dürfen

Die grün-schwarze Landesregierung plant eine Öffnung von Gaststätten noch vor Pfingsten . Das geht aus dem Entwurf eines Stufenplans des Staatsministeriums hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Demnach soll nicht nur die Außengastronomie, sondern auch der Innenbereich von Speisewirtschaften unter strengen Hygienevorgaben und Infektionsschutzmaßnahmen noch im Mai öffnen dürfen.

Auch Freiluft-Ausflugsziele mit Einlasskontrolle sowie kontaktarme Freizeitangebote wie Minigolf sollen vor Pfingsten in Baden-Württemberg wieder erlaubt sein. Kinderbetreuung soll gegebenenfalls schrittweise öffnen.

Ab Pfingsten sollen dann Fitnessstudios, Tanzschulen, Kletterhallen, Besucherzentren und Freizeitparks folgen.

[17:54] Weinert, David

10.31 Uhr - Schätzung: Erhöhung des Kurzarbeitergelds auf 80 Prozent kostet mehrere Milliarden

Die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung des Kurzarbeitergeldes auf bis zu 87 Prozent wird einer Schätzung zufolge mehrere Milliarden Euro kosten.

Eine dreimonatige Erhöhung bei einer Fallzahl von drei Millionen Arbeitnehmern im Durchschnitt verursache im Schnitt Mehrausgaben von einer Milliarde Euro , heißt es in einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linksfraktion.

Die geschätzten Kosten für die Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen an Arbeitgeber liegen demnach bei gleichen Annahmen bei rund drei Milliarden Euro.

Die Regierung hatte Ende April ein neues Sozialpaket beschlossen. Wer wegen der Corona-Krise nur 50 Prozent oder weniger arbeitet, bekommt mehr Kurzarbeitergeld.

Bislang werden generell 60 Prozent des entgangenen Nettolohns ersetzt, mit der Neuregelung sind es ab dem vierten Monat 70 Prozent, ab dem siebten Monat steigt der Satz auf 80 Prozent. Für Eltern erhöht sich die Leistung von 67 auf 77 beziehungsweise 87 Prozent. Diese Regelung gilt bis Ende des Jahres.

Laut Bundesarbeitsagentur (BA) haben seit Anfang März rund 750.000 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet .

09.53 Uhr - RKI: Mehr als eine halbe Million Teilnehmer bei „Datenspende“-App

Bei der „Datenspende“-App des Robert Koch-Instituts, die Informationen aus Fitness-Trackern zur Eindämmung des Coronavirus sammeln soll, machen inzwischen gut 509.000 Nutzer mit. Ein wissenschaftliches Projekt mit der Teilnahme von Bürgern in dieser Größenordnung sei weltweit einzigartig, kommentierte das RKI den Stand von Dienstag in einem Blogeintrag.

Die Idee hinter der App ist, dass sich Coronavirus-Symptome auch von Vitaldaten wie Puls ableiten lassen könnten. Solche Informationen werden routinemäßig von Computer-Uhren sowie vielen Fitness-Armbändern erfasst. Die Hoffnung ist, dass man anhand der Daten die Zahl der Erkrankten besser einschätzen und mögliche Infektionsschwerpunkte frühzeitig erkennen kann.

Ob die Rechnung aufgeht, ist bisher offen .

09.17 Uhr - KMK-Präsidentin lehnt Samstagsunterricht in Corona-Krise ab

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz , die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), lehnt trotz der massiven Beschränkungen an den Schulen in der Corona-Krise Unterricht am Samstag oder am Abend ab.

„Samstagsunterricht sowie die Ausweitung der Unterrichtszeit auf den Abend stehen für mich nicht zur Debatte “, sagte Hubig den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Mittwoch.

„Wir müssen auch die Belastung unserer Lehrkräfte, aber auch die der Schülerinnen und Schüler wie der Eltern im Blick behalten“, begründete die SPD-Politikerin ihre Ablehnung.

Auch eine Verschiebung oder Verkürzung der Sommerferien kommt für sie derzeit nicht infrage.

08.41 Uhr - Auftragseingang in der Industrie fällt im März um 15,6 Prozent

Deutschlands Industrie hat in der Corona-Krise so wenig Aufträge wie seit Jahrzehnten nicht verzeichnet: Der Auftragseingang fiel im März um 15,6 Prozent im Vergleich zum Februar, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das sei der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Januar 1991.

Im Vergleich zum März 2019 betrug der Rückgang 16,0 Prozent. Das Bundeswirtschaftsministerium warnte, es sei von kräftigen Produktionsrückgängen ab März wegen Corona auszugehen.

Besonders betroffen waren demnach die Produzenten von Investitionsgütern mit einem Minus von 22,6 Prozent. Die Ordereingänge bei Konsum- und Vorleistungsgütern dagegen gingen nur um 1,3 Prozent beziehungsweise 7,5 Prozent zurück.

08.09 Uhr - Blick in die Region

07.39 Uhr - Bund will Öffnung aller Geschäfte in Corona-Krise erlauben

Der Bund will die Verantwortung für weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Deutschland weitgehend den Ländern überlassen.

Er besteht aber auf einer Obergrenze von Neuinfektionen , ab der wieder härtere Beschränkungen greifen müssen. Das geht aus einer Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder am Mittwoch hervor.

Die Länder sollten demnach sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage sofort wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt werde.

„Ab einer gewissen Relevanz muss auf eine regionale Dynamik mit hohen Neuinfektionszahlen und schnellem Anstieg der Infektionsrate sofort vor Ort mit Beschränkungen reagiert werden“, heißt es in der Vorlage.

Hier lesen Sie mehr.

06.30 Uhr - Bundesliga wartet auf die Freigabe

Kann die Bundesliga mit Geisterspielen fortgeführt werden, oder müssen die Clubs weiter warten ?

Die 36 Profifußball-Vereine aus der Bundesliga und 2. Bundesliga hoffen beim Politik-Gipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den 16 Ministerpräsidenten auf Klarheit - und werden wohl nicht enttäuscht.

Aus der der Beschlussvorlage geht hervor, dass der Bund den Ligen die notwendige Genehmigung geben will .

„Dem Beginn des Spielbetriebs muss eine zweiwöchige Quarantänemaßnahme , gegebenenfalls in Form eines Trainingslagers, vorweggehen“, heißt es in der Vorlage.

Als voraussichtliches Datum für den Beginn der Geisterspiele ohne Zuschauer gelten die Wochenenden um den 16. oder der 22. Mai - ein genauer Termin ist in der Beschlussvorlage offen gelassen.

Das waren die letzten Meldungen von Dienstag

22.07 Uhr - Landräte aus dem Grenzgebiet fordern Seehofer zur Grenzöffnung auf

Die Landräte der Landkreise Lindau, Lörrach, Waldshut, Schwarzwald-Baar, Bodenseekreis und Konstanz haben sich am Dienstag an Innenminister Horst Seehofer gewandt. Sie sehen sich durch die geschlossenen Grenze zur Schweiz und zu Österreich vor vielfältige Probleme gestellt.

Ihnen geht es nicht nur um den Alltag der Menschen, die auf der anderen Seite der Grenzen zu Österreich und der Schweiz F amilie haben, zur Schule gehen oder arbeiten, sondern auch um wirtschaftliche Faktoren.

Sie zweifeln zudem die Rechtmäßigkeit der Grenzkontrollen und Schließungen an. Mehr lesen Sie hier.

21.13 Uhr - Gastgewerbe soll ab 9. Mai wieder öffnen dürfen

Die Wirtschaftsminister der Länder streben unter Auflagen in einem Korridor vom 9. bis 22. Mai eine bundesweite kontrollierte Öffnung des Gastgewerbes an. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagabend nach einer Videokonferenz der Länderminister mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) aus Teilnehmerkreisen. Für touristische Beherbergungen wird eine Öffnung bis Ende Mai angepeilt.

Die Empfehlung soll die Grundlage bilden für Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch. Zur Öffnung gehören die Einhaltung von Hygienevorschriften und Abstandsregelungen sowie Pläne zum Schutz von Beschäftigten. Die kontrollierte Öffnung soll laut den Empfehlungen auch für Restaurants, Außengastronomie, Cafés, Gaststuben und Kneipen sowie Imbisse gelten, wie aus der Vorlage hervorging.

Das Gastgewerbe gehört zu den Branchen, die in der Krise am schwersten betroffen ist. In einer Beschlussvorlage für die Konferenz der Wirtschaftsminister der Länder war als Datum für eine Öffnung der Gastronomie noch der 18. Mai genannt worden. Dies war dem Vernehmen nach bei vielen Ländern aber auf Ablehnung gestoßen.

20.37 Uhr -  Praxen im Südwesten nehmen Betrieb wieder auf

Aufgrund der Corona-Pandemie sind auch in Baden-Württemberg in niedergelassenen Arztpraxen und Krankenhäusern sogenannte nicht dringliche Behandlungen aufgeschoben worden . Nun kehren die Ärzte und die Kliniken im Land schrittweise wieder zur Regelversorgung zurück. Dadurch sind auch wieder Behandlungen möglich, die zwar medizinisch notwendig, aber keine akuten Notfälle sind.

Das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg, die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft, die Universitätskliniken, die Landesärztekammer Baden-Württemberg, die Landesverbände der Krankenkassen sowie der Verband der Ersatzkassen haben sich auf folgende Eckpunkte zur schrittweisen Wiederaufnahme des Regelbetriebs in Krankenhäusern sowie Arzt- und Psychotherapeutenpraxen verständigt:

  • Die Partner appellieren an die Patientinnen und Patienten, bei akuten und chronischen Erkrankungen sowie in Notfällen unbedingt medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen und dies nicht aus Sorge vor einer Infektion zu unterlassen und dadurch schwere Gesundheitsschäden zu riskieren.
  • Die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten sorgen durch ein Terminmanagement dafür, dass die Zahl der Patienten in den Praxen so gestaltet wird, dass Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können .
  • Die niedergelassenen Praxen verfügen schon bisher auch über ein eigenes staatlich überwachtes Hygienemanagement für die Patientinnen und Patienten
  • Durch ein hausindividuelles infektiologisches Management etablieren die Krankenhäuser unter anderem ein Screening- und Testkonzept für Personal sowie für die Patientinnen und Patienten, besonders für die gefährdeten.
  • Die neu geschaffenen zusätzlichen Intensivbehandlungskapazitäten ebenso wie die ambulanten Fieberambulanzen und Corona-Schwerpunktpraxen sollen im Stand-by und aktiven Modus auch in den kommenden Monaten (bis zum 30. September 2020) zur Verfügung stehen und der begonnene Ausbau der Beatmungskapazitäten fortgesetzt werden.
  • Für die Behandlung intensivpflichtiger COVID-19-Patientinnen und Patienten steht ein Anteil in Höhe von 30 bis 35 Prozent der Intensiv- und Beatmungskapazitäten zur Verfügung.

Ausgewählte Artikel zum Virus und seinen Folgen:

Unsere Daten und Zahlen beziehen wir aus folgenden Quellen:

Dashboard RKI ¹, Johns-Hopkins-University ², Worldometer ³, Ministerium für Soziales und Integration Baden Württemberg ⁴, WHO⁵